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Wallfahrten – Auch heuer zogen wieder zahlreiche Christen betend und singend, musikalisch unterstützt von den Georgibläsern und unter der Führung des neuen Stadtpfarrers Alfred Bauer auf den Volkersberg hinauf.

Seit dem 16. Jahrhundert wallfahren die katholischen Christen aus Brückenau und seinen Filialkirchen zur Klosterkirche auf den Volkersberg.

Nach dem glücklichen Ende der Pest gelobte man damals anlässlich des Namenstages des heiligen Mauritius, jährlich aus Dankbarkeit eine Wallfahrt zu unternehmen. Und so zogen auch heuer wieder zahlreiche Christen betend und singend  musikalisch unterstützt von den Georgibläsern und unter der Führung des neuen Stadtpfarrers Alfred Bauer auf den Berg hinauf. Unterwegs stießen Gläubige aus Römershag, Wernarz und Volkers dazu. Nach dem feierlichen Hochamt in der Klosterkirche „Kreuzerhöhung“ ging es dann wieder in Prozession ins Tal hinab, wo Pfarrer Bauer die Pilger mit dem Schlusssegen vor der Stadtpfarrkirche entließ.

St. Mauritius

Der Namensgeber der Wallfahrt, der heilige Mauritius war römischer Offizier, Anführer der 22. "thebäischen" Legion, die in der Thebais - der Gegend um Theben - in Ägypten ausgehoben worden war und nur aus Christen bestand. Sie waren überwiegend im Gebiet der heutigen Schweiz stationiert.

Mauritius heißt im Lateinischen der Maure, aus dem volkstümlich das Wort Mohr abgeleitet wurde. Somit wir Mauritius meist als dunkelhäutiger Ritter dargestellt, so besonders schön im Dom „St. Mauritius“ in Magdeburg.

Er und seine Legionäre hatten sich geweigert, den alten römischen Göttern zu opfern und sich an der Verfolgung der Christen zu beteiligen. Daraufhin ließ Maximianus, der Mitregent von Kaiser Diokletian, jeden zehnten Mann zur Abschreckung umbringen, was aber ohne Erfolg blieb. Er wiederholte das so lange, bis die ganze Legion ermordet war. So starben der Großteil 302 bei Agaunum, dem heutigen St. Maurice im Wallis/Schweiz.

Vom Namen Mauritius leiten sich die deutschen Namen Mauritz und Moritz ab.

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