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St. Bartholomäus Bad Brückenau – „Beim frühen Morgenlicht“ sangen die Wallfahrer, als sie am Sonntag, 26.10.2010, unter der Leitung von Pfarrer Alfred Bauer, zur gelobten Mauritiusprozession auf den Volkersberg aufbrachen.

Erste Station zum Gebet der Bad Brückenauer Pilger war am Waldfriedhof in der Leimbachstraße. An der Friedenskapelle erwarteten Diakon Wilfried Beck, Ministranten sowie Frauen und Männer aus Volkers die Wallfahrt. Dort stießen auch die Pilger aus Riedenberg und Römershag dazu. Gemeinsam, wie seit Jahrhunderten, pilgerten Christen aus der Kernstadt und Riedenberg am Sonntag, zum Festtag des Heiligen Mauritius, hinauf auf den Berg zur Wallfahrtskirche. Mitte des 16. Jahrhunderts wütete eine Pestepidemie in heimischer Region besonders schlimm. Beinahe täglich wurden in Brückenau bis zu acht Tote begraben. Damals wurde die Mauritiuswallfahrt auf den Volkersberg gelobt. Mit hellem Glockengeläut, das vom Berg weit ins Tal grüßte, riss auch der mit dichten Wolken verhangene Himmel auf und Herbstsonne geleitete die Pilger zur Kirche. „Helfen und teilen“, rückte Pfarrer Bauer die Botschaft des Caritassonntag in den Mittelpunkt seiner Predigt. „Schon jetzt durch meine Hilfe und meinen Einsatz zum Wohle der Armen dazu beitragen, dass die Welt gerechter wird“, hob Bauer hervor. Er nannte den Heiligen Mauritius ein Vorbild in der Nachfolge Christi. Im Anschluss an den Gottesdienst stärkten sich die Pilger mit heißem Tee und dem traditionellen „Wallweck“ bevor sie unter den Liedklängen „Singt dem König Freudenpsalmen“, zum Rückweg auszogen.

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