Da die Orgelfassung zu Lebzeiten Dvoraks kein großes Interesse beim Publikum fand - was aber nichts mit der kompositorischen Qualität des Werks zu tun hatte - riet ihm sein Verleger eine Orchesterfassung zu schreiben. Diese verlieh der Messe den Durchbruch und wurde innerhalb kurzer Zeit weltweit bekannt und aufgeführt. Dvoraks Werk zählte danach zu den beliebtesten Messkompositionen seiner Zeit. Auch wer die Orgelfassung schon bei der Orgelweihe gehört hatte, war begeistert von der nun gebotenen und sehr beeindruckenden großen Orchesterfassung.
Für Mezzo-Sopran, Orgel und Kammerchor erklang außerdem die Hymne „Hör mein Bitten, Herr neige dich zu mir“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, eine arienhafte, romantische Komposition, in der sich der Chor zum Sologesang wunderbar einfügte und wichtige Textaussagen unterstrich, unterbrochen von Rezitativen.
Es sang ein Gemeinschaftschor bestehend aus der Kantorei St. Bartholomäus, dem Kammerchor Bad Brückenau, der Choralschola und einigen Mitgliedern des Projektchores. Ein Orchesterensemble aus Würzburg begleitete die Sänger. Solistin in der Mendelssohn-Bartholdy-Hymne war die Mezzo-Sopranistin Christine Hübner-Hart aus Geldersheim. Die neue Seifert - Orgel spielte Rainer Pflaum. Die Leitung des Konzerts hatte Dekanatskantor Markus Wollmann.
