header

Stilles Gebet – Schweigen – Kontemplation – In der Stille liegt eine große Kraft. Dies können wir unmittelbar erleben, wenn wir in einen Raum der Stille eintreten und für einen Moment dem allgegenwärtigen Lärm entkommen sind. Dann beruhigen sich die Sinne, der Geist, der Körper, wir atmen durch, halten inne und unterbrechen für eine kurze oder lange Weile den scheinbar unaufhaltsamen Lauf der Dinge.

Es liegt im Stillesein eine wunderbare Macht der Klärung, der Reinigung, der Sammlung auf das Wesentliche.“

Dietrich Bonhoeffer

 

In der Stille liegt eine große Kraft. Dies können wir unmittelbar erleben, wenn wir in einen Raum der Stille eintreten und für einen Moment dem allgegenwärtigen Lärm entkommen sind. Dann beruhigen sich die Sinne, der Geist, der Körper, wir atmen durch, halten inne und unterbrechen für eine kurze oder lange Weile den scheinbar unaufhaltsamen Lauf der Dinge.

 

Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe.“

Psalm 62,6

 

Kontemplation (contemplare = schauen, betrachten) bedarf ebenfalls der äußeren Stille. Sie ist Suchbewegung auf Gott hin, eröffnet einen inneren Raum der Stille, aufmerksames Gewahrsein und Ausrichtung auf den Geist Gottes, der in uns und in unserem Leben wirken möchte.

 

Ich danke dir für alle Treue, mit der du mich aus mir selbst in deine Wunder geführt hast.“

Mechthild von Magdeburg

 

Kontemplation bedarf einer Form. Aufgerichtetes Sitzen in Stille, Verbundenheit mit dem Rhythmus des Atems und der Wahrnehmung der Hände. Diese drei verankern uns immer wieder in der Gegenwart und unterstützen das Loslassen von Gedanken, Bildern, Vorstellungen und Begriffen. Sorgen, Pläne, Vergangenheit und Zukunft, das ständige „um sich kreisen“ treten in den Hintergrund. Alles kann zur Ruhe kommen, wir müssen nichts erreichen, alles darf Da Sein vor Gott.

 

Ich habe eine Kraft in meiner Seele, die für Gott ganz und gar empfänglich ist.“

Meister Eckhart

 

Kontemplation bedarf der Beziehung. Im Vertrauen auf den Gott, der sich als der „Ich bin da“ geoffenbart hat, beziehen wir uns auf den Namen Jesus Christus, in dem wir diesen beständig und liebevoll im Rhythmus unseres Atems anrufen und uns so in seine Gegenwart begeben. In seinem Namen ist der auferstandene Jesus Christus in unsichtbarer Weise gegenwärtig und wirksam. Bei ihm verweilen und bleiben lässt uns ihn als Quelle des Heils erfahren.

 

Ich will sitzen und will schweigen und will hören, was Gott in mir rede.“

Meister Eckhart

 

Kontemplation bedarf der Beharrlichkeit und einer inneren Entschiedenheit, diesen geistlichen Weg mit dem Jesusgebet zu gehen. Sich immer wieder neu auf ihn hin ausrichten. Darauf zu vertrauen, dass Gott Da ist und mit uns geht.

 

 

In der Franz von Prümmer Klinik findet jeden Montagabend von 19.15 – 20.00 Uhr Kontemplation, stilles Gebet statt. Ein offenes Angebot für Menschen, die nach einer einfachen und stillen Weise des Betens suchen. Suchende sind herzlich willkommen!

 

Johanna Schießl

­