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Fastenzeit – Am ersten Freitag in der Fastenzeit gingen wir mit Jesus seinen schwersten Weg, den Kreuzweg. Wir begegneten Männer, Frauen, Müttern und Jesus.Wir begegneten Müdigkeit, Verrat, Träumen, Trauer, Schmerz und Leid, aber auch Hoffnung und Licht.

Wir begegneten Jesus, unserem Freund und Bruder. Jeus, der LEBEN, LIEBEN, SCHENKEN wollte, der uns ein Beispiel geben wollte, der vom Teilen, von Feindesliebe, vom Reich Gottes sprach, aber auch vom Schuldig-Werden am Mitmenschen, an Gott. Jesus, der nicht nur gesprochen hat, der dann das Gesagte auch getan hat, einfach getan.

Wachet und betet - so forderte der Herr seine Jünger auf. Sie aber schliefen. Wo schlafen wir heute, wo schauen wir heute weg, wollen nicht sehen, stellen uns schlafend?

Wir begegneten Petrus, dem Fels, dem Auserwählten. Der leugnete und sagte: "Ich kenne diesen Menschen nicht". Bis der Hahn krähte. Hahn - krähe weiter, klähe lauter, wecke auch uns auf, reiße auch uns heraus, wenn wir Menschen verleugnen, wenn wir gar Gott verleugnen. Petrus ging weg und weinte bitterlich. Können wir noch bitterlich über unsere Verfehlungen weinen?

Die Frau des Pilatus träumt des Nachts, dass Jesus unschuldigt verurteilt werden soll. Und sie bittet ihren Mann inständig, dies nicht zuzulassen. Trete auch ich für Menschen ein, verteidige ich sie ?

Frauen beklagen und beweinen Jesu Schicksal.Sie flohen nicht, sie blieben auch unter dem Kreuz.

Wir sehen Veronika, die Jesu Leid mit einem Schweißtuch lindern will. Auch wir können versuchen, in kleinen Gesten zu helfen, Schmerzen zu lindern, aktiv zu sein, wo andere passiv verharren.

Und wir treffen Maria, die Mutter, schmerzzerfressen, hilflos mit ansehen zu müssen, wie der Sohn stirbt. Maria - dein Stehen gebe auch uns Stand.

Zuletzt gab es nur noch das Grab. Alle hatten sich mit dem Tod abgefunden. Doch im Grab wird das Licht geboren. Hoffnung und Licht brechen aus der Erde hervor. Als äußeres Zeichen wird eine Osterglocke am Kreuz niedergelegt.

Jesus. lehre uns verstehen, dass Dein Kreuz auch unser Kreuz ist, dass Dein Sieg auch unser Sieg ist.

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