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Frauenbund – "Viele sind wir, doch eins in Christus" so lautete das Motto des diesjährigen Weltgebetstags. Auch wir in Bad Brückenau reihten uns ein in die Menschenkette auf der ganzen Welt und beteten, wie es uns die Frauen aus Papua-Neuguinea vorbereitet hatten.

Fünfundvierzig Frauen kamen ins kath. Pfarrheim. Sie wurden "herz"-lich willkommen geheißen und mit gerösteten Perlbohnen in Zartbitterschokolade aus Papua-Neuguinea begrüßt. Zum Einstieg wurde(n) Land und Leute vorgestellt, veranschaulicht mittels bunter Tücher, Orchideen, Papageien, Schmetterlingen, Fische, nicht fehlen durfte das Schwein, das mit den Menschen zusammen im Haus lebt. Zitrusfrüchte, Avocados, Gemüse wurde im Bilum, einer Tragetasche, in die auch die Säuglinge gelegt werden können, während die Frauen für den Lebensunterhalt arbeiten. ans Kreuz gehängt, in der Hoffnung, dass Gott die Lasten der Frauen mitträgt. Leider spiegelt sich die überwältigende Bedeutung der Frauen in den sozialen und politischen Verhältnissen des Landes nicht wider. "Frauen sind nichts wert". Sie bleiben bei Entscheidungen ausgeschlossen, nur drei einheimischen Frauen ist der Einzug ins nationale Parlament gelungen.

Im Gebetsteil hörten wir Lesungen des Apostel Paulus, in denen er uns auffordert, die uns von Gott verliehenen Gaben einzusetzen. Und wir überlegten weitere Gaben, die vor Ort gebraucht werden.

Wir bedankten wir uns für das Geschenk des Lebens, für Jesus Christus, für Menschen, die für Gerechtigkeit eintreten, die Verantwortung übernehmen. Wir hörten von Beispielen aus der Bibel, wo Frauen genau hinsehen, die Not, die Probleme, erkennen und dann handeln. Und wir brachten Beispiele, wo bei uns in Bad Brückenau das gleiche getan wird: bei der "Brücke", der "Tafel", beim "Krankenhausbesuchsdienst"...

Wir baten Gott um Vergebung der Schuld.

"Sie verkauften alles und legten das erbrachte Geld den Apostel zu Füßen" heißt es in einer weiteren Lesung. Doch mit Gemeinschaftsbesitz wurde zur Zeit der Apostel nur experimentiert, vorherrschend aber war Privatbesitz. Nur sollte er dazu dienen, den Armen zu helfen, die Armen aber sollten mit Arbeit zum Gemeinwohl beitragen. In unserer Kollekte von € 334,20 setzten wir ein Zeichen, dass auch wir als Geschwister in einer Welt leben und füreinander da sind.

In den Fürbitten kamen noch einmal auch die Anliegen vor Ort zum Ausdruck, bevor wir das Vater unser beteten und den Segen sprachen.

Für die musikalische Begleitung waren wir Frau Margarete Full-Wollmann und Frau Barbara Miller sehr dankbar.

Anschließend an den Gottesdienst hatte der Frauenbund zu Tee und Gebäck geladen, was auch recht gerne von den Teilnehmern angenommen wurde.

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